Ölstand prüfen

Ölstand mit wenigen Handgriffen prüfen

Der Ölstand des Motorrades sollte mindestens alle 1.000 km kontrolliert werden – eine einfache, aber wichtige Aufgabe.
Für eine genaue Kontrolle stellt man die Maschine auf den Hauptständer. Hat das Motorrad nur einen Seitenständer, lässt man es am besten von einer zweiten Person einen Augenblick in der Waagerechten halten, bevor man den Ölstand auf Niveau des Schauglases abliest. Wird der Ölstand nicht auf Niveau des Schauglases abgelesen, führt dies zu einem verfälschten Ablesewert. Infolgedessen werden Motoren dann mit Motorenöl überbefüllt. Dazu zuvor je nach Herstellervorgabe den Motor 2 bis 3 Minuten laufen lassen, damit sich das Öl im Kreislauf verteilen kann. Nach dem Abstellen des Motors etwa 1 bis 2 Minuten warten. Dann den Ölstand entweder mit Hilfe des Messstabes oder durch Ablesen am Schauglas ermitteln. Im ersteren Fall den Messstab herausschrauben und abwischen. Den Messstab je nach Vorgabe des Herstellers wieder hineinstecken und wieder einschrauben bzw. ohne ihn einzuschrauben. Dann wieder herausziehen und den genauen Ölstand ablesen.
Der korrekte Füllstand befindet sich zwischen der oberen und der unteren Markierung. Der Füllstand darf nie über der oberen Markierung oder unter der unteren Markierung liegen. Ein zu niedriger Stand kann einen schweren Motorschaden infolge von Ölmangel verursachen. Ein zu hoher Füllstand beschädigt Dichtungen, Katalysator und führt zu Panschverlusten.
Wenn der Ölstand zu niedrig ist, nur so viel wie nötig nachfüllen. Dabei das Öl immer in kleinen Mengen einfüllen. Danach einige Sekunden abwarten, bis das Öl sich in der Ölwanne gesammelt hat.
Es ist darauf zu achten, dass Schmutzpartikel, vor allem Sand, nicht in die Ölwanne geraten. Vor dem Herausdrehen des Messstabs oder Abschrauben des Deckels den Bereich um den Einfüllstutzen sorgfältig sauber wischen. Die eventuell vorhandene Ölstandsanzeige im Display ersetzt keine regelmäßige Ölkontrolle.


Zusätze verboten!

MOTUL Motorradschmierstoffe werden exakt nach den Spezifikationen und Anforderungen der Hersteller entwickelt. Es sind daher hochentwickelte Produkte, die alle technischen Anforderungen von Motorradmotoren optimal erfüllen. Ein Motorenöl ist ein komplexes Gemisch aus Basisölen und Additiven, die aufgrund spezieller Eigenschaften ausgewählt werden. Sie bieten den besten Kompromiss zwischen Leistung, Schutz und Langlebigkeit.
Zusätzliche Additive würden die Ausgewogenheit des Schmierstoffs beeinträchtigen und könnten die Lebensdauer des Motors verkürzen. Eine regelmäßige und sorgfältige Wartung wirkt sich dagegen positiv auf die Lebensdauer aus. Ein Motorradöl schmiert in der Regel nicht nur den Motor, sondern auch Getriebe und Kupplung. Daher sind Motorradöle sehr komplexe Schmierstoffe. Die Palette der MOTUL Motorradmotorenöle übertrifft alle diese besonderen Anforderungen. Zusätzliche Additive sind daher überflüssig.


Zweitakter

Bei 2-Takt-Motoren wird das vorgelöste Mischöl in der Regel über die Getrenntschmierung mit dem Kraftstoff gemischt und im Brennraum vollständig verbrannt. Anstelle einer Ölwanne gibt es einen Vorratsbehälter, der regelmäßig nachgefüllt werden muss. Eine rote Kontrollleuchte zeigt einen zu niedrigen Füllstand an. Beginnt sie zu flackern, muss der Öltank so schnell wie möglich mit einem speziellen 2-Takt-Motorenöl von MOTUL nachgefüllt werden.

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